Das Solar Cluster Baden-Württemberg zeigt vor, warum sich die Investition in eine neue Photovoltaik-Anlage für Hausbesitzer nach wie vor lohnt. Gesunkene Investitionskosten bei stabiler Einspeisevergütung und teils höheren Strompreisen rechnen sich für den Solarstrom. Mit der Optimierung des Eigenverbrauchs kann die Rendite noch gesteigert werden.
Die Investitionskosten für schlüsselfertige Photovoltaik-Dachanlagen sind nach Angaben des Solar Cluster Baden-Württemberg in den vergangenen zwei Jahren um bis zu zehn Prozent gesunken. Den gesunkenen Investitionskosten stehen höhere Einnahmen gegenüber, gerade wenn der Solarstrom selbst verbraucht wird. Die Strompreise für Privatkunden erhöhen sich teilweise um bis zu zwei Prozent, damit ist Eigenverbrauch noch lohnender geworden. Gleichzeitig bleibt der derzeitige Photovoltaik-Einspeisetarif stabil. Dieser verbleibt damit bis Ende März auf dem Niveau von September 2015. Für kleine Photovoltaik-Dachanlagen liegt die Vergütung bei 12,31 Cent pro Kilowattstunde.
Zitat: „Bei einer guten Planung und erhöhtem Eigenverbrauch sind Renditen von fünf bis sechs Prozent möglich – mehr als jede Festgeldanlage derzeit bringt, und das ökologisch“, sagt Carsten Tschamber vom Solar Cluster Baden-Würtemberg.
Der Treiber für die Rendite liegt vor allem an der Optimierung des Eigenverbrauchs. Der Preis für Haushaltsstrom liegt derzeit netto bei etwa 25,5 Cent pro Kilowattstunde. Die Kosten für selbst erzeugten Solarstrom stehen bei netto 11 bis 13 Cent pro Kilowattstunde. Hausbesitzer könnten hier rund 13 Cent pro Kilowattstunde einsparen, wenn sie den Strom ihrer Photovoltaik-Anlage direkt nutzen. Um den Eigenverbrauch zu optimieren, ist eine sorgfältige Dimensionierung und Planung der Photovoltaik-Anlagen ratsam.
Die KfW-Speicherförderung für Batteriespeicher im Zusammenhang mit kleinen Photovoltaik-Anlagen war zum Jahresende ausgelaufen. Derzeit arbeitet das Bundeswirtschaftsministerium an einem neuen Förderprogramm. Es ist allerdings noch offen, wann und zu welchen Konditionen Photovoltaik-Speicher künftig wieder gefördert werden. Bei der KfW gibt es in diesem Jahr aber auch zwei neue Programme – „Erneuerbare Energien (270, 274)“ und „Energieeffizient Bauen (153)“